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Emil Bert Hartwig – Holzschnitte eines Meisterschülers von Paul Klee
25. September 2016 - 15. Januar 2017
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Auf Anregung von Max Peiffer-Watenphul wechselte Emil Bert Hartwig 1927 von der Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Essen an das Bauhaus in Dessau. Hier besuchte er die Malklassen bei Wassily Kandinsky und Paul Klee sowie die Weberei-Werkstatt bei Gunta Stölzl. 1932 folgte er seinem Lehrer Paul Klee nach Düsseldorf, der ihn zum Meisterschüler ernannte.
Die durch die Nationalsozialisten erwirkte fristlose Entlassung Klees im April 1933 erschütterte Hartwig. Er verließ die Akademie und zog nach Münster, wo er in den 1960/70er Jahren als Dozent an der Werkkunstschule wirkte und Mitglied der Freien Künstlergemeinschaft Schanze war. Neben den oft farbigen, zwischen Figuration und Abstraktion angesiedelten Holzschnitten der 1950er/60er Jahre sind Aquarelle zu sehen sowie Gemälde, die Hartwig mit dem Zahnstocher malte – sie wirken nicht nur wie eine Hommage an seine Zeit in der Bauhaus-Weberei, sondern auch an seinen Meister Paul Klee.