Reflexion mit Augmented Reality und 3D-Druck
Beate Gärtner, Michelle Adolfs

Zeitgenössische Kunst trifft Heinrich Neuy: In der Ausstellung zeigen Beate Gärtner (Essen) und Michelle Adolfs (Köln) materielle Transformationen digitaler Objekte in 3D-Drucken und virtuelle Skulpturen mit Augmented Reality. Die Kunstwerke sind interaktiv vor Ort zu erleben.

Die Künstlerinnen untersuchen virtuelle und physische Räume, nehmen Anregungen auf, arbeiten mit Schichtungen und Überlagerungen. Sie hinterfragen Präsenz mit erweiterter Realität. Die Werke beziehen sich auf konkrete Formen dreidimensionaler Objekte und bieten kreatives Neudenken unter Verwendung von Medien. Mit Augmented Reality(AR) sind Skulpturen als 3D-Objekte über das Smartphone zu sehen.

Einerseits kann die Kunst auf dem Bildschirm betrachtet werden, die sich mittels erweiterter Realität „augmentiert“ losgelöst von Größe und Schwerkraft in das Live-Kamerabild überlagert. Andererseits wird eine Verbindung von virtueller und realer Ebene erfahrbar: Aus den Daten berechnet, formen sich unperfekte Miniaturen mit 3D-Druck. Die Relation von zunehmender Digitalität und die Werthaltung zur haptischen Materialität des Lebens ist Thema.

Mit Faszination für die Abstraktion in der Formen- und Farbenwelt des Bauhauses und inspiriert durch das Schaffen von Heinrich Neuy ziehen neue Arbeiten ein: Eine animierte Fassade für das Museum, schwebende Skulpturen und überlagerte Schrankwändezeigen sich unsichtbar und sichtbar.

Die Ausstellung schließt eine Werkreihe mit Kooperationen im Kreis Steinfurt ab. Der 3D-Druck wurde mit dem ARTandTECH.space, ein Makerspace mit Jugendkunstschule in Rheine, realisiert.

Beate Gärtner und Michelle Adolfs haben sich im Projekt MyVR_Planet.DA mit virtuellen Zwischenwelten beschäftigt, gefördert durch das Projektstipendium KunstKommunikation 2023 des DA Kunsthaus Kloster Gravenhorst in Hörstel. Dort sind neun weitere AR-Arbeiten im Klosterpark zu erleben: SearchingPerfect Shapes.

Eröffnung So, 22. Oktober 2023 um 15 Uhr
Zur Einführung spricht Sara Dietrich, Leiterin DA Kunsthaus
Die Künstlerinnen sind anwesend.

Technischer Hinweis
QR-Code auf dem Schild Smartphone scannen und das Werk mit Kamera im Browser aufrufen: Funktioniert in Chrome und Safari, ein Online-Zugang über Mobilfunk ist erforderlich.Die meisten aktuellen Geräte unterstützen WebAR. Die Anwendungen laufen aufallen AR-fähigen Smartphones oder iPad.

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW
im Regionalen Kultur Programm NRW.